Damengolf in D: Amundi German Masters

Ein spannendes Finale setzt bei der Amundi German Masters powered by VcG den Schlusspunkt. Mit einem Monsterputt an der 13 katapultierte sich Kristyna Napoleaova an die Spitze des Turniers. An der 18 hätte ein Par-Putt den Sieg gebracht – stattdessen musste die vormalige Profifußballerin in das Stechen gegen Cara Gainer. Sophie Hausmann wurde geteilte Dritte nach einer grandiosen Schlussrunde.

Das spannende Finale der diesjährigen Amundi German Masters powered by VcG zeigt deutlich, wie hochklassig Damengolf inzwischen geworden ist. An Dramatik nicht zu überbieten, lieferten sich die drei Spielerinnen der letzten Gruppe ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach neun Löchern führte Diksha Dagar aus Indien mit 34 Schlägen, vier Birdies machten die beiden Bogeys am ersten und neunten Loch wieder wett.

Nur einen Schlag dahinter lag nach 9 Löchern die Engländerin Cara Gainer, die auf den ersten Neun der Schlußrunde nur ein Birdy verzeichnen konnte. Die Tschechin Kristyna Napoleaova startete am Schlußtag mit Even-Par auf den ersten neun Löchern und lochte einen Monster-Putt an der 13, was ihr einen Eagle an diesem Par 5 einbrachte. Sie hätte mit einem gelochten Par-Putt an der 18 den Sieg in der Tasche gehabt, doch der Putt rollte am Loch vorbei. Sie musste ihren Sieg im Stechen mit der schlaggleichen Cara Gainer erkämpfen.

Sophie Hausmann mit phänomenaler Schlussrunde

Sophie Hausmann (70/74/69&64) trat mit ihrer Mutter als Caddie das Turnier an. Am Sonntag morgen startete sie als geteilte 19. in den Finaltag und erzielte acht Birdies auf ihrer Finalrunde. Als schließlich auf dem 18. Grün ein 6-Meter-Putt in das Loch lief, fielen sich Mutter und Tochter in die Arme. Sie beendet das Turnier auf dem geteilten dritten Platz bei -11. „Ich denke, wir haben den Zuschauern und Sponsoren gezeigt, wie gut wir spielen können. Diese furiose Finalleistung war ein weiterer Beweis dafür, wie viel Qualität im deutschen Damenprofigolf steckt“, erklärte Hausmann.

Bei ihrem ersten Turnier in Deutschland nach ihrem Sieg auf der Ladies European Tour kam zeigte Chiara Noja ( 70/68/73/71) ihre konstante Spiel- und Nervenstärke an vier Tagenmit 282 Schlägen und wurde geteilte Zwölfte (-6).

Neun deutsche Spielerinnen schafften den Cut

Neben der 17-jährigen Noja schafften acht weitere Deutsche den Cut im Golf- und Country Club Seddiner See. Olivia Cowan (73/68/70/74) beendete das Turnier 2 unter mit 286 Schlägen und kam auf den geteilten 25. Platz. Nur zwei Schläge mehr benötigten Helen Tamy Kreuzer ( 4/67/74/72) und Leonie Harm (71/70/71/76) für die vier Golfrunden auf dem Platz des Golf- und Country Club Seddiner See. Sie teilen sich mit Klara Davidson Spilkova und der Österreicherin Christine Wolf den 35. Platz.

Patricia Isabel Schmidt T24 (-1), Karolin Lampert und Sophie Hausmann T32 (Par), Celina Sattelkau T47 (+2) und Alexandra Försterling T58 (+4).

Am Cut scheiterten Carolin Kauffmann, Sarina Schmidt, Sophie Witt, Leticia Ras-Anderica, Laura Fuenfstueck und die Amateurin Emily Krause.

Amateurin mit Albatros am ersten Tag


Gleich am ersten Tag gelang der indischen Amateurin Avani Prashanth auf Loch 13 ein Albatros. Sie lochten ihren zweiten Schlag aus 180 Metern ein. „Mein Caddie und ich haben darüber diskutiert, welchen Schläger ich nehmen soll“, so die 17-Jährige über ihre Schlägerwahl auf diesem Par 5. „Ich habe mich für das Eisen 5 entschieden, war mir aber nicht sicher, ob das reicht. Als die Leute geklatscht haben, dachte ich, er wäre nah am Loch liegen geblieben.“

Amundi German Masters
Charlotte Liautier aus Frankreich während der Proberunde des Amundi German Masters 2022.
© Tristan Jones/LET

Alle Bilder: © Amundi German Masters

Titelbild: © Amundi German Masters

Amundi German Masters
Maiken Bing Paulsen aus Norwegen während der Proberunde des Amundi German Masters 2022.
©Tristan Jones/LET

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