Nicolai von Dellingshausen hat die Austrian Alpine Open 2025 im Golfclub Gut Altentann im Salzburger Land nach einer nervenaufreibenden Schlussrunde gewonnen.
Bereits am ersten Tag gingen die beiden Deutschen in Henndorf am Wallersee in Führung. Marcel Schneider beendete den ersten Tag mit einer 63er-Runde, Nicolai von Dellingshausen kam auf 65 Schläge.

Frühe Führung für das deutsche Duo
Nach ihrem erfolgreichen Auftakt blieben die beiden Deutschen auch am zweiten Tag das Dreamteam. Beide beendeten mit je 66 Schlägen die Runde und sicherten sich die Plätze Eins und Zwei.
Auch die 66er-Runde am dritten Tag kratzte nicht an der überlegenen Führung des 35-Jährigen us Sc dem schhneider. Trotz seiner 66er-Runde blieb Marcel Schneider der Führende und ging mit dem Zweitplatzierten mit einem Schlag Vorsprung in den Finaltag.
Nach drei Tagen in Führung lagen bei Marcel Schneider die Nerven blank, er startete mit einem Bogey an der Spielbahn eins und blieb birdieslos bis zum siebten Loch. Es folgte erneut ein Par und schließlich ein Birdie an der Neun.
Auch auf den zweiten Neun fand er nicht mehr das Spiel, das er die ersten drei Tage gezeigt hat. Fielen die Putts an den Tagen zwei und Drei zu den insgesamt vier Birdies auf der Runde, musste er am Finaltag ein Bogey und nur zwei Birdies hinnehmen.

Nervenstarke Mitspieler punkten am Finaltag
Patzte Nicolai von Dellingshausen jeweils an den ersten beiden Turniertag an der Spielbahn 8 mit einem Bogey, war der Bann bereits am dritten Tag gebrochen und er spielte hier wie am Finaltag ein Birdie.
Er war so sehr fokussiert, dass er nicht einmal die Aufholjagd von Kristoffer Rittan mit bekam. Nach Runden von 67, 69 und 67 zeigte der Norweger, was in ihm steckt und holte seine acht Schläge Rückstand auf den Führenden, mit denen er gestartet war, auf. Nur knapp verfehlte sein Putt an der 18 das Loch, es wäre der Putt zu einer 59er-Runde gewesen. So blieb ihm der geteilte zweite Platz.
Nicolai von Dellingshausen zeigte sich unbeeindruckt von der ganzen Begeisterung des Publikums. Die ersten Neun schloss er mit einem Eagle ab, nachdem er ein Bogey und nur drei Birdies hinnehmen musste. An der 16 behielt er seine zwei Schläge Vorsprung auf Schneider, nachdem er einen Vier-Meter-Putt lochte.
Sein Abschlag landete im Fairwaybunker und er musste sich aus dem Bunker befreien, anstatt das Grün direkt angreifen zu können. ,Sein dritter Schlag war dann mit der Wegde auf das Grün zum finalen Putt.

Als er zm 18. Grun ging, lies er sich vom Publikum feiern, zumal er wusste, dass der Schlag von Marcel Schneider auf das Grün die Tribüne getroffen hatte und in Richtung Abschlag 17 gesprungen war. Trotzdem lagen wohl beim letzten Putt die Nerven etwas blank, denn er erste Putt war zu kurz, der nächste lippte aus und schließlich fiel der dritte Putt zum Par und somit zum Turniersieg.
Statt Green Jacket
Statt des berühmten Green jackets darf sich der Sieger auf eine handgefertigte, maßgeschneiderte Lederhose aus feinstem Hirschkalbleder freuen. Im Gegensatz zum Green Jacket des Masters darf der jeweilige Sieger die Lederhose lebenslang behalten.
Ordentliches Preisgeld und Tourkarte bis 2027 gesichert
Das Preisgeld der Austrian Alpine Open beträgt 2,75 Millionen Euro, der gebürtige Düsseldorfer kann sich einen Geldeingang von über 410.000 Euro freuen. Für ihn persönlich ist allerdings die Spielberechtigung für die nächsten zwei Jahre auf der Tour wichtiger, wie er bei einem Interview erklärte.
Drei Deutsche in den Top-5
Marcel Siem beendete das Turnier mit einer glanzvollen 63er-Runde und kam damit auf den geteilten fünften Platz.
Text: C. Bruckner
Bilder und Titelbild: © Jan Hetfleisch