Zu einem der noch unentdeckten Reisezielen in den USA gehört ohne Zweifel Maryland. Der Staat an der Ostküste bezaubert mit idyllischen Kleinstädten und dem typischen Oststaaten-Charme. Nur unweit vom Regierungsmoloch Washington D.C. gelegen, gibt es Golfplätze an fast jeder Ecke, insbesondere rund um die Chesepeak Bay im Suden.
Doch auch die Suche nach öffentlichen Golfplätzen in den vielen Ortschaften entlang des Chesapeake and Ohio Canals lohnt sich auf alle Fälle. .
Der Chesapeake & Ohio Canal, kurz C&O Canal genannt, an der US-Ostküste gilt als einer der frühsten und bedeutendsten Transportwege der Vereinigten Staaten. In diesem Jahr feiert das historische Wahrzeichen 175-jähriges Jubiläum. Der Kanal erstreckt sich von Georgetown, einem Stadtteil von Washington, DC, bis nach Cumberland, Maryland. Ursprünglich für die Beförderung von Rohstoffen wie Kohle und Holz konzipiert, gilt er heute zusammen mit dem umliegenden C&O Canal National Historical Park als attraktives Naherholungsgebiet vor den Toren der US-Hauptstadt. Im vergangenen Jahr besuchten 4,4 Millionen Menschen aus aller Welt den Park, was ihn zum meistbesuchten National Historical Park des Landes macht.

Ausgeklügelter Wasserweg inmitten idyllischer Natur
Auf dem knapp 300 Kilometer langen Treidelpfad, der sich parallel zu dem Wasserweg schlängelt, wird ein Stück Geschichte lebendig. Hier zogen früher Maultiere die Boote flussaufwärts. Noch heute können Besucher dies mit Ausflugsbooten erleben oder Teile des Wegs zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Die kleinen Orte entlang des Kanals sind mit dem C&O Canal Scenic Byway verbunden, eine Panoramastraße, die zu bedeutsamen Attraktionen führt. Dazu gehören unter anderem der Great Falls of the Potomac Overlook, welcher einen unvergleichlichen Blick auf die tobenden Stromschnellen bietet, das Antietam Battlefield, eines der denkwürdigsten Schlachtfelder des Amerikanischen Bürgerkrieges, der Sugarloaf Mountain und der 950 Meter lange Paw Paw Tunnel. Eine besondere Übernachtungsmöglichkeit bieten einige der Schleusenhäuser aus dem 19. Jahrhundert, die als rustikale Unterkunft gemietet werden können.

Sinnbild amerikanischer Ingenieurskunst
Der Spatenstich zum Bau des C&O Canal fand am 4. Juli 1828 in Anwesenheit des damaligen US-Präsidenten John Quincy Adams und dem Ingenieur Benjamin Wright statt, der schon am Bau des Eriekanals mitgewirkt hatte. Die Fertigstellung erfolgte 1850. Dabei war es die Idee, den Ohio River mit der Chesapeake Bay zu verbinden, was in zwei separaten Abschnitten erfolgen sollte: einmal von Washington, DC nach Cumberland sowie von den Allegheny Mountains zum Ohio River. Realisiert wurde allerdings nur der erste, der aber immerhin bis 1924 genutzt wurde, bis ihn die Eisenbahn wie die Baltimore & Ohio Railroad als das schnellere und profitablere Transportmittel ablöste. Heute ist der C&O Canal ein Wahrzeichen amerikanischer Ingenieurskunst und ermöglicht es Besuchern, bedeutende historische Wahrzeichen sowie die Natur der Region auf außergewöhnliche Weise zu erkunden.

Weitere Informationen zum C&O Canal gibt es hier sowie zum Bundesstaat Maryland www.visitmaryland.org.
Text: Vorspann: Cornelia Bruckner und Visit Maryland
Bilder. Visit Frederick, Washington.org, Maryland Office of Tourism,