Das europäische Ryder-Cup-Team konnte seinen Traumstart bei 44. Ryder Cup im italienischen Marco Simone Golf & Country Club in der Nähe von Rom halten und gewann am Sonntag Nachmittag überlegen.
Tommy Fleetwood aus England entschied mit seinem Putt über den 3&1 Matchgewinn gegen Rickie Fowler den Wettkampf für das Team Europe.
Seit 1997 ist damit das Team Europe auf heimischen Boden ungeschlagen, insgesamt hat das Team Europe seit 1979 dreizehnmal den Pokal geholt. Denn erst seit 1979 tritt die USA gegen ein europäisches Team an. Von 1927, dem Gründungsjahr bis 1971 trat nur eine Auswahl britischer Spieler und von 1973 bis 1977 traten britsche und irische Golfer gegen das Team USA an. Das Team USA konnte seit 1979 erst neunmal einen Sieg verzeichnen.
Nachdem das Team von Kapitän Luke Donald (ENG) nach zwei Tagen bereits mit 10,5:5,5 Punkten geführt hatte, wurde es in den Einzeln am Sonntag noch einmal spannend. Tommy Fleetwood (ENG) war es schließlich vorbehalten, sein Team mit einem 3&1-Sieg über Rickie Fowler über die Zielllinie zu bringen.Kaum begann jemals ein Sonntag mit seinen 12 Einzelspielen so spannend. Zwar brauchte Europa nur noch 4 Punkte zum Sieg, doch bereits am Samstag nachmittag hatten sich die Amerikaner vom Überraschungserfolg der Europäer erholt und schugen zurück.
Nach elf Löchern führt Rory McIlroy gegen Sam Burns mit 4 up. Auch Viktor Hovland liegt mit vier Schlägen Vorsprung von Collin Morikawa beim Abschlag an Bahn 15. Jon Rahm, der als erster auf die Runde ging, führte bis zum 9. Loch mit 3+, und muss sich an Loch 14 nach einem erneuten Sieg von Scottie Scheffler mit einem A/S zufrieden geben.
Das Team Europe legt einen Traumstart beim 44. Ryder Cup in Rom hin.
Gleich die ersten Foursomes entschieden die Europäer für sich. Auch am Nachmittag bei den Fourballs blieb das Team Europe auf seiner Erfolgslinie. Rory McIlroy und Matt Fitzpatrick gewannen ihr Match und alle anderen drei Matches gingen unentschieden aus.
Der Stand am Abend des ersten Tages: 6,5 zu 1,5 Punkten.
Historischer Gewinn für Team Europe
Am zweiten Tag gelang dem Team Viktor Hovland und Ludvig Åberg der historische Sieg mit 9 & 7 gegen Scottie Scheffler und Brooks Koepka. Am elften Grün war dieses Match entschieden, einen so frühren Matchgewinn gab es bisher noch nie in der Geschichte des Ryder Cups.
Am Samstag Nachmittag ist das Team Europa etwas eingebrochen. Sie konnten nur noch ein Match für sich entscheiden, ein zweites teilen und mussten zwei Punkte an das Team USA abgeben.
Der Stand nach 16 Mätches: Europe 10,5 Punkte zu 5,5 Punkte für die USA
Mit fünf Punkten Vorsprung gehen die Europäer in den Sonntag. Es stehen 12 Single-Matches an, wobei Europa nur noch 4 zu gewinnen braucht um die Trophäe nach Hause zu bringen.
Auftakt mit den Foursomes Freitag Morgen:
Jon Rahm und Tyrrell Hatton gegen Scottie Scheffler und Sam Burns 4&3
Ludvig Åberg und Viktor Hovland – Brian Harman und Max Homa 4&3
Shane Lowry und Sepp Straka – Rickie Fowler / Collin Morikawa 2&1
Rory McIlroy / Tommy Fleetwood- Xander Schauffele / Patrick Cantlay 2&1
Die ersten Foursomes am Freitag Morgen entschieden die Europäer alle für sich.
Fourballs Freitag Nachmittag
Viktor Hovland und Tyrell Hatton gegen Justin Thomas und Jordan Spieth A/S
Jon Rahm und NIcolai Hojgaard gegen Scottie Scheffler und Brooks Koepka A/S
Justin Rose und Robert MacIntyre gegen Max Homa und Wydham Clark A/S
Rory McIlroy und Matt Fitzpatrick gegen Colin Morikawa und Xander Schauffele 5&3
Am Ende des ersten Tages führte Europa mit 6 1/2 zu 1 1/2 Punkten.
Foursomes Samstag morgen:
Rory McIlroy und Tommy Fleetwood gegen Justin Thomas und Jordan Spieth 2&1
Viktor Hovland und Ludvig Åberg gegen Scottie Scheffler und Brooks Koepka 9&7
Shane Lowry und Sepp Straka gegen Max Homa und Brian Harman4&2
Jon Ram und Tyrell Hatton gegen Patrick Cantlay und Xander Schauffele 2&1
Fourballs Samstag Nachmittag
viktor Hovland und Ludvig Åberg gegen Sam Burns und Collin Morikawa 4&3
Tommy Fleetwood und Nicolai Hojgaard gegen Max Homa und Brian Harman2&1
Justin Rose und Robert MacIntyre gegen Justin Thomas und Jordan Spieth 3&2
Matt Fitzpatrick und Rory McIlroy gegen Patrick Cantlay und Wyndham Clark A/S
Der 44. Ryder Cup findet vom 29. September bis 1. Oktober 2023 in Rom, Italien auf den Spielbahnen des Marco Simone Golf & Country Club statt.
Neu in 2023: Das All-Star match
Neu in diesem Jahr ist das All-Star Match Turnier, das am Mittwoch vor dem Start des Kontonentalwettkampfes stattfindet. zwei Teams aus ehemaligen Ryder Cup Kapitänen und berühmten Persönlichkeiten aus Sport und Showbiz treten zum Matchplay an.
Hier schon ein erster optischer Eindruck über den Austragungsort anlässlich der DS Automobiles Italian Open im Marco Simone Golf & Country Club in 2021.
Das U.S. Team des Ryder Cup 2023
US-Kapitän des Ryder Cup 2023 ist Zach Johnson. Er folgt auf Steve Stricker, der in Whistling Straits den phenomenalen Sieg des US-Teams mit 19:9 feierte. Wie Stricker wird auch Zach Johnson sechs Spieler nach ihrer Platzierung in der Weltrangliste nehmen und behält sich das Recht vor, 6 Spieler als sogenannte „Wild Cards“ zu setzen.
Stricker wählte 2021 als „Wild cards“ Tony Finau, Xander Schauffele, Jordan Spieth, Harris English, Daniel Berger und Scottie Scheffler. Diese sechs Spieler erzielten mehr als die Hälfte (10-8-2) der Punkte des US Teams. Auch Johnson wird beim Ryder Cup 2023 wieder auf diese Erfolgsstrategie setzen.
Kapitän des Teams Europe beim Ryder Cup 2023
Luke Donald ist der diesjährige Kapitän des Teams Europe in Rom. Der ehemalige Weltranglistenerste und u.a. zweimalige Sieger der BMW PGA Championship hat sich bei der BMW International Open im Juni in München die zahlreichen Kandidaten für das Team Europe angesehen.
Die ersten Teammitglieder stehen fest
Die ersten beiden Namen sind gefallen. Im Team Europe schlagen Rory McIlroy, der Spanier Jon Rahm und Viktor Hovland. Viktor Hovland hat die BMW Championship 2023 im August 2023 gewonnen.
Qualifikation für das Team Europe
Die ersten sechs Spieler werden über die Punkteliste der DP World Tour oder ihrem Punktestand auf der Weltrangliste. In diesem Fall zählen dann auch die Turniere in den USA. Als großer Favorit wird Yannik Noah gehandelt, der allerdings die BMW International Open am ersten Tag wegen Rückenproblemen absagen musste. Auch der Pole Adrian Meronk mit seiner fünften Top-5-Platzierung bei der BMW International Open schließt im Ranking auf.
Auch die drei Vize-Kapitäne – Thomas Bjørn (DEN, zweimaliger BMW International Open Champion), Edoardo Molinari (ITA) und Nicolas Colsaerts (BEL) waren in München vor Ort und sicherlich hat sich das Quartett den einen oder anderen Aspiranten während des Turniers angesehen.Luke Donald hat festgelegt, dass er sechs Wildcards vergeben möchte.
Der 45. Ryder Cup wird 2025 in Bethpage Black, New York ausgetragen.